Mittwoch, 29. Februar 2012

Und weiter geht`s...

Tausendfach wurden wir bereits angesprochen, was nun mit unserem Blog geschehe.
Die Reise ist zu Ende, der Alltag eingekehrt. Und es gab nie einen richtigen "Abschlusseintrag", ein Resume, eine Zusammenfassung - stattdessen schwebte der letzte Eintrag über die Men in Black nun seit Monaten in der Luft. Das soll nun ein Ende haben.
Ich weiß noch nicht, wo wir den Blog hinführen werden. Wird es ein allgemeiner Reiseblog, ein Blog über alles Mögliche? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung...aber zumindest kann man sich ja doch mal ranmachen, noch ein paar Einträge über unsere große Auszeit zu verfassen.

Ich muss zugeben, in diesem Moment noch keinen richtigen Plan zu haben, was man schreiben kann, und genau das war nach unserer Ankunft auch eines der größten Probleme. Die große Frage:  "Und, wie war es?".
Ja, wie war es? Wie ist ein halbes Jahr Auszeit, wie fühlt es sich an, und was vermisst man, was möchte man nicht missen, wo möchte man wieder hin, wie war der Alltag, was war das schlimmste Erlebnis, was das Schönste? Ihr seht schon, die Frage, die wir zigfach gestellt bekamen, ist nicht so einfach zu beantworten...

Wir sind keine großen Redner, und so hatten wir teilweise wirklich Probleme, das halbe Jahr verständlich zusammen zu fassen. Ich kann mich noch daran erinnern, als uns unsere Freunde am Flughafen in Frankfurt abgeholt hatten und wir alle zusammen nach Hause fuhren. Man sollte meinen, es wurde am laufenden Band gequatscht, getrascht, gegaggert und gelacht. Dem war aber nicht so - es war erstaunlich ruhig, wir waren erstaunlich ruhig, denn alles war erstmal ungewohnt. Wir hatten uns natürlich verändert, möglicherweise die Freunde auch, und das wusste man alles noch nicht. Noch dazu waren wir vom Flug ziemlich geschafft, und in den nächsten Wochen sollte sich das halbe Jahr auch noch körperlich bemerkbar machen. Aber dazu vielleicht irgendwann später mehr. Wir waren also wieder zusammen, und dennoch war es ruhig, aber es fühlte sich schön an, denn wir hatten die Beiden (und viele Andere auch) wirklich vermisst und hätten uns gewünscht, so eine Zeit mal mit uns nahestehenden Menschen zu erleben. Und so fuhren wir nach Hause, auf der guten alten A3, so ganz ohne Schlaglöcher und dem "dodock dodock", welches man auf den Interstates der USA ständig in den Ohren liegen hat.
Unser Haus erschien uns ungewohnt schön. In der Erinnerung sieht man wohl nur die schlechten Dinge, die noch nicht vollständig renovierten Räume, die ein oder andere Einrichtungsmacke oder Stilsünde, doch nach einem halben Jahr Abstand vom "Deutschsein" denkt man sich: "Was soll`s? Könnte schlimmer sein!"
Auch so eine Sache, über die sich ein Blogeintrag lohnen würde...dieses fürchterlich, unbeschreibliche Deutschsein in all seinen Facetten...
Und so waren die ersten Wochen sehr entspannend, alles wieder neu und ungewohnt, das Bett unheimlich kuschelig und der Komfort zuhause phänomenal. Wie gesagt - die ersten Wochen. Inzwischen würden wir SOFORT wieder so eine Tour machen. Sponsoren sind jederzeit gerne gesehen!

Wie dem auch sei: Wir haben noch einige Dinge, die wir loswerden können und dies hier tun werden, immer wieder mal sporadisch und wenn es sich so ergibt. Ein Blick in unseren Blog wird sich also ab heute wieder ganz offiziell lohnen! ;-)

Bis dahin, liebe Grüße von uns!