Montag, 25. Oktober 2010

Wir packen unsere Koffer...

Was? Jetzt schon?
Nein – nicht wirklich. Das heißt, eigentlich könnte man ja schon mal anfangen. Sommersachen zum Beispiel, die braucht man jetzt eh nicht mehr. Oder ein paar elektronische Geräte könnte man schon verstauen.

Aber was verdammt nochmal packt man eigentlich für ein halbes Jahr ein, wenn man nur einen Koffer und ein Handgepäckstück pro Person zur Verfügung hat? Wie bringt man Sommerkleidung, Winterklamotten, Badesachen, Outdoor-Equipment, elektronische Geräte, Pflegeutensilien, Schuhe, Bücher und den ganzen sonstigen Kram unter?
Fragen über Fragen, über die wir uns zwar schon mal Gedanken gemacht haben, die uns aber nicht so relevant erschienen. Und nun…nun müssen wir zwischen „wichtig“ und „unwichtig“ unterscheiden und später feststellen, dass es gar nicht darauf ankommt – sondern eher darauf, welche „wichtigen“ Dinge wir zuhause lassen werden, denn alleine die Wichtigen werden die Gepäckgrenze bei weitem überschreiten.
Die Frage sollte demnach eher lauten: Welche von den „wichtigen“ Dingen sind „entbehrlich“.

Nun. Zumindest bei der Elektronik kann man nicht einsparen. Foto, Kamera, Laptop, MP3-Player, externe Festplatte und Zubehör müssen einfach mit. Rechnet man nun alle möglichen Adapter, Ladegeräte und Kabel mit ein, dann dürfte ein Handgepäckstück schon fast voll sein (teurere Gegenstände packen wir aus Gewohnheit in das Handgepäck, denn geht wirklich einmal ein Koffer verloren, waren wenigstens „nur“ Klamotten darin). Man kann bestimmt noch ein paar kleinere Dinge dazu stopfen. Das Stativ für die Kamera darf auch nicht fehlen. Der erste sperrige Gegenstand, der wohl in einen der Koffer mit rein muss.

Pflegeutensilien? Im Prinzip reicht es aus, am ersten Tag (wir werden gegen Uhr beziehungsweise pm Ortszeit in New York ankommen) die Dinge vor Ort zu kaufen. Zahnpasta, Duschgels, Shampoo, Rasierschaum – natürlich in 5 Liter Vorteilspacks und mit richtig viel Zucker (soll gut für Haut und Haare sein).

Klamotten. Das ist eine schwierige Sache. Was auf alle Fälle mit muss, sind unsere Wanderschuhe und schöne dicke Winterjacken. Besonders in den Nationalparks werden wir darauf angewiesen sein. Oberteile, Pullover, Schuhe und Hosen kann man im Notfall auch in den USA kaufen. Es soll dort tolle Outlets geben.
Stellt sich nur die Frage, wie man die gekauften Sachen nach dem Trip wieder nach Hause bringt. Per Post? Oder wirklich im Walmart einen billigen Koffer kaufen und zusätzlich beim Rückflug aufgeben? Zumindest kann man schon mal gekaufte Waren im Wert von 430 Dollar pro Person zollfrei ausfliegen. Alles was darüber liegt wird mit 10% Zoll veranschlagt und auf den Gesamtwert (Warenwert + Zoll) zahlt man noch einmal 19% Steuer. „Immer schön die Quittungen aufheben und beim Rückflug rechtzeitig am Flughafen sein“ heißt hier demnach die Devise. Und ruckzuck sind die Schnäppchen keine Schnäppchen mehr…

Reiseratgeber? Die erübrigen sich in Zeiten des Internets von alleine. Wir haben zwar einige zuhause und freuen uns jedesmal, wenn wir welche geschenkt bekommen. Aber die wichtigsten Informationen schreiben wir uns einfach raus und lassen die Bücher in der Heimat. Das Lesen dient mehr der Vorfreude und Vorab-Information als der Hilfe vor Ort.

Wenn man es sich also genauer überlegt ist es doch keine so große Sache. Die günstigen Kleidungsstücke werden wir vor Ort im Outlet, und Kosmetik sowie Pflegeartikel immer wieder mal in einem Supermarkt kaufen (müssen). Der Rest ergibt sich (wie so oft) dann schon. Das ist eben der Vorteil und manchmal auch der Nachteil der modernen Welt – man bleibt auf so einer Reise immer in Nähe der Zivilisation.

           Beispiel eines perfekt gepackten Koffers

1 Kommentar:

  1. Weil wir schon oft darauf angesprochen wurden, dass die Kommentare nicht gehen...an den Einstellungen des Blogs liegt es zumindest nicht. Versucht es mal mit "Name/URL" ;-)

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